Sächsische Büchermenschen stellen sich vor

Der Verband Deutscher Schriftsteller*innen (VS in ver.di) kämpft für die Rechte von Schriftsteller*innen und ihre angemessene Vergütung. Roman Israel gibt als Vorsitzender des Sächsischen Landesverbandes Einblicke in den Berufsverband und liest aus seinem neuen Roman „Unter Eulen“ (Edition Überland).
Darum geht es: Nowa Huta, Krakaus östlichster Stadtteil, wurde einst als Arbeiterwohnsiedlung für das damals größte Stahlwerk Polens errichtet. Seine bröckelnden Fassaden erinnern teils noch an sozialistische Glanzzeiten. Hierher verschlägt es den namenlosen Protagonisten des Buches. Dieser hat seinen gut bezahlten Job in Leipzig gekündigt, um einen nomadischen Lebensstil ohne festen Wohnsitz zu führen und als Backpacker um die Welt zu ziehen. Auf der Zugfahrt nach Krakau verguckt er sich in die geheimnisvolle Wahrsagerin Monica. Zwischen den beiden bahnt sich eine erotische Liaison an. Doch dann ist Monica plötzlich spurlos verschwunden und er steht vor einem Rätsel.

ROMAN ISRAEL (* 1979 in Löbau) hat bisher drei Romane veröffentlicht und wurde mit zahlreichen Stipendien ausgezeichnet. Er ist Vorsitzender des Sächsischen Landesverbandes deutscher Schriftsteller*innen, im Vorstand des Sächsischen Literaturrates e.V. und Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. Außerdem gehört er zur Stammcrew der legendären Dresdner Lesebühne Sax Royal, die seit nunmehr neunzehn Jahren allmonatlich neue Geschichten, Gedichte und Dialoge zwischen Tiefsinn und Hochkomik präsentiert. Er lebt in Leipzig.