Harald Albrecht
Programmpunkte
Die Frage der jüdischen Identität.
Veranstalter: APHAIA Verlag
Im Zentrum von Nachoem M. Wijnbergs Buch „Jüdische Gedichte“ steht die Frage der jüdischen Identität. Wer bin ich? Wer bin ich als Jude? Wie sehen mich die andern? Sehen mich die andern als Juden? Wie sehe ich die andern, sehe ich die andern als Nicht-Juden? Identität ist in unseren mobilisierten multikulturellen Gesellschaften zu einem beherrschenden, omnipräsenten Thema geworden. Die jüdische Identität kann exemplarisch für jede minoritäre Gruppen-Identität gesehen werden, die vom assimilierenden Druck der immer noch virulenten Nationalismen bedroht und angefeindet wird. Als jüdische condition humaine bleibt sie allerdings auch einzigartig und unvergleichbar, und schwer lastet immer noch die Katastrophe der Shoah mit ihren unwiederbringlichen Verlusten auf ihr. Eine feine Melancholie zieht sich durch diese Gedichte, untrennbar verbunden mit (schwarzem) Humor und Witz. Zweisprachig aus dem Niederländischen.
Josy ist noch nie berührt worden. Dann lernt sie Robert kennen.
Veranstalter: APHAIA Verlag
Josy ist 22 Jahre alt und noch niemals wirklich berührt worden. Als sie Robert kennenlernt, ahnt sie nicht, dass er kurz darauf tot sein und man sie dafür verantwortlich machen wird. Doch statt herauszufinden, was wirklich passiert ist, begibt sich Josy auf die Suche nach sich selbst und der Nacht, die sie mit Robert nicht mehr erleben durfte.
Die poetische Arbeit der Autorin tastet sich an der Grenze zwischen Fantasie und Erinnerung entlang.
Veranstalter: APHAIA Verlag
Friederike Haerter interessiert, wie die Erinnerung Dinge und Szenen fortlaufend verwandelt. Beim Nachspüren von Erinnerungen entfesselt sich ein schöpferischer Prozess des Assoziierens, bei dem sich das ursprüngliche Motiv mit fiktiven und intertextuellen Elementen anreichert, verändert. Manchmal ist es ein einziges Wort, das das Gedicht in der Folge auf seine ganz eigene Fährte führt, die keinen Rückweg zum faktisch Erlebten mehr zulässt.