27. - 30. März 2025 Leipziger Buchmesse
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15.03.2023 Leipziger Buchmesse

Das Forum »Die Unabhängigen« auf der Leipziger Buchmesse 2023

Vom 27. bis 30. April 2023 ist das Forum »Die Unabhängigen« zum sechsten Mal im Rahmen von »Leipzig liest« auf der Leipziger Buchmesse zu finden

Mit 61 Verlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie Podiumsgästen aus ganz Europa wird der Blick in diesem Jahr darauf gerichtet, was uns weltpolitisch wie gesellschaftlich bewegt und wie Bücher diesen Herausforderungen auf literarische, ästhetische oder informative Weise begegnen.

An vier Messetagen werden bei fast 50 Veranstaltungen zahlreiche Autor:innen, Herausgeber:innen, Übersetzer:innen und Verleger:innen vor Ort sein. Täglich ab 10.30 Uhr finden halbstündige Lesungen sowie die Verleihung des Kurt-Wolff-Preises auf der Bühne in Halle 5, Stand D313 statt. Die Veranstaltungen werden über den YouTube-Kanal der Kurt Wolff Stiftung live ins Netz gestreamt. Vor Ort wird das Veranstaltungsprogramm ergänzt durch die Möglichkeit der Begegnung und des Gesprächs an der Café-Bar, wo Verlegerinnen und Verleger während der gesamten Veranstaltungszeit Getränke ausschenken. Am Samstagabend gibt es zudem wieder einen langen Abend der Indie?Verlage, die »Spätausgabe« im Westflügel der Schaubühne Lindenfels.

Organisiert wird das von Carolin Callies kuratierte Projekt von der Kurt Wolff Stiftung und der Leipziger Buchmesse. Partner sind erneut die österreichische ARGE Privatverlage und die Schweizer SWIPS.

Die Unabhängigen« auf dem Messegelände

Das Programm rund um die Neuerscheinungen bildet auch in diesem Jahr wieder die literarische Vielfalt und die hohe Qualität der unabhängigen Verlage ab. Preisgekrönte Autor:innen wie Karin Peschka, Susanne Gregor, Sabine Schiffner oder Leander Fischer präsentieren ihre neuesten Publikationen. Fragen nach Elternschaft und der Rolle der Familie spielen in den deutschsprachigen Neuerscheinungen in diesem Frühjahr weiterhin eine große Rolle: In Anna Ospelts poetischem Prosatext »Frühe Pflanzung« beispielsweise geht es um die Erfahrungen der Mutterschaft oder in Tabea Steiners Roman »Zwei und zwei« um eine Familie, die in einer immer dominanter werdenden religiösen Gemeinschaft lebt.

Gezeichnete Geschichten sind ebenfalls sehr präsent: Die für ihre feministischen Graphic Novels bekannte Schwedin Liv Strömquist ist genauso auf dem Forum »Die Unabhängigen« zu finden wie der populäre österreichische Zeichner Nikolas Mahler oder das humoristische Comic-Duo Hauck & Bauer. Auch der Lyrik wird wieder eine Bühne gegeben: Dabei werden die neusten Lyrikpublikationen von Volha Hapeyeva, Hendrik Otremba, Anna Hetzer und anderen vorgestellt.

Zahlreiche internationale Autor:innen kommen wieder zur Leipziger Buchmesse. Mit dabei sind auf dem Forum »Die Unabhängigen« Andrej Blatnik aus Slowenien, Alhierd Bacharevič aus Belarus, Emilienne Malfatto aus Frankreich, Tatjana Gromača aus Kroatien, Aram Pachyan aus Armenien, Lindita Arapi aus Albanien, Anna Bolavá aus Tschechien oder der turkmenische Ak Welsapar, der im schwedischen Exil lebt. Sie alle lesen aus ihren frisch ins Deutsche übersetzten Romanen.

Auch die Historie findet ihren Hallraum: Erinnerungen an die Zeit des Holocaust werden hörbar in Carl Laszlos »Ferien am Waldsee. Erinnerungen eines Überlebenden«, bei der vergessenen Autorin Chava Rosenfarb (»Durch innere Kontinente«) oder im Roman »Das Lügenlabyrinth« des 84 jährigen Theaterregisseurs Paul Binnerts. Das Bündnis »Verlage gegen Rechts« diskutiert zudem auf dem Podium darüber, wie man in politischen Bündnissen Gesellschaft verändern kann - durch Streiken, Publizieren oder Demonstrieren. Wichtige weltpolitische Themen finden sich zudem in Bahman Nirumands Sachbuch »Der mühsame Weg in die Freiheit. Iran zwischen Gottesstaat und Republik«, während sich Sama Maani dem Thema literarisch annimmt in seinem Roman »Žižek in Teheran«.

Substantiell ergänzt wird die Bühne durch Preisverleihungen, Podiumsdiskussionen und Empfänge. Traditioneller Höhepunkt beim Forum »Die Unabhängigen« ist am Messe-Freitag um 13.00 Uhr die Verleihung des Kurt-Wolff-Preises, der in diesem Jahr an den Alexander Verlag Berlin (Hauptpreis, Laudatio: Prof. Dr. Carl Hegemann) und an den ELIF Verlag (Förderpreis, Laudatio: Beate Tröger) geht. Der Hauptpreis ist mit 35.000 Euro dotiert, der Förderpreis mit 15.000 Euro.

Die Unabhängigen. Spätausgabe

Zum dritten Mal zieht das Forum »Die Unabhängigen« in die Stadt zur »Spätausgabe«. Im Westflügel der Schaubühne Lindenfels beginnt die Veranstaltung mit achtzehn Autor:innen aus Deutschland, Schweiz und Österreich am Messesamstag, dem 29. April 2023, um 19.30 Uhr.

Mit dabei sein werden die lang erwarteten Debüts von Marlen Hobrack oder Grit Krüger; die Romane von preisgekrönten Autoren wie Dinçer Güçyeter oder Robert Prosser; die Lyrik mit Anja Utler und Yevgeniy Breyger und die in Leipzig bekannten und geschätzten Autoren Volker Sielaff oder Ansel Oelze. Moderieren werden den Abend Doris Akrap (taz) und Linn Penelope Micklitz (Kreuzer Leipzig) und Jörg Schieke (mdr Kultur).

Statistik: insgesamt 61 Verlage aus Deutschland (48), der Schweiz (5) und aus Österreich (8).

Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/@kurtwolffstiftung6170
Vollständiges Programm: www.kurt-wolff-stiftung.de/dua2023
Kuratorin des Tages- und Abendprogramms: Carolin Callies (Lyrikerin und freie Literaturveranstalterin)

Kontaktdaten:
Kurt Wolff Stiftung, Karsten Dehler
E-Mail: info@kurt-wolff-stiftung.de, Telefon: 0341 / 9 62 71 87

Download Pressetext (PDF, 44 kB)

Ansprechpartner

Julia Lücke
Pressesprecherin
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