Kinder und Jugendliche in sonderpädagogischen, psychiatrischen und Behinderteneinrichtungen

Mit dem nun vorliegenden dritten Band über die Institutionen von Volksbildung und Kirchen kommt die Reihe zu „Einrichtungen für behinderte Kinder und Jugendliche in den DDR-Nordbezirken“ zu einem Abschluss.
In der DDR wurden behinderte Kinder und Jugendliche immer auch nach Nützlichkeitserwägungen behandelt: Bildung, Förderungen und angemessene Lebensbedingungen wurden Menschen vorenthalten, die als nicht arbeitsfähig eingestuft worden waren. Der persönliche Einsatz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder das christliche Menschenbild in den konfessionellen Einrichtungen konnten Unterschiede im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen ausmachen. Bei allem heute erreichtem Fortschritt im Umgang mit behinderten Menschen kann und sollte der Blick zurück die Diskussion der heutigen Herausforderungen bereichern und auch für Gefahren sensibilisieren.

Buchvorstellung durch Falk Bersch (Autor)
Moderation: Burkhard Bley (Landesbeauftragter für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur) und Herausgeber