27. - 30. März 2025 Leipziger Buchmesse
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Stimmen aus der Verbotszone

Texte und künstlerische Arbeiten der DDR-Opposition in den „radix-blättern“

18:00 - 19:30 Uhr Fr. 28. März
Veranstalter: Bürgerkomitee Leipzig e. V.

Kurzbeschreibung

Eine illegale Zeitschrift gibt Anstoß zu Opposition und Protest in der SED-Diktatur

Beschreibung

In der DDR gab es keine Meinungs- und Pressefreiheit. Ungenehmigte Publikationen durften weder gedruckt noch vertrieben werden. Trotzdem wurden geheime Blätter und Zeitschriften in Umlauf gebracht, um eine kritische Gegenöffentlichkeit zu schaffen, frei von staatlicher Bevormundung und Zensur. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die 1986 gegründete illegale Zeitschrift „radix-blätter“, die als eine der außergewöhnlichsten und wichtigsten Schriftreihen der DDR-Opposition gilt. Der vorliegende Band sammelt in kommentierter Form erstmals zahlreiche Originaltexte und bildkünstlerische Werke aus den „radix-blättern“. Sie stammen von bekannten Oppositionellen wie Bärbel Bohley, Ludwig Mehlhorn oder Edelbert Richter, sowie von renommierten Vertretern der alternativen Kunst- und Literaturszene wie Elke Erb, Adolf Engler oder Bert Papenfuß-Gorek. Hinzu kommen Autoren mit osteuropäischem Hintergrund wie Literaturnobelpreis-träger Czeslaw Milosz oder Richard Wagner.
Ihr Schaffen war nicht nur für die damalige Bürgerrechtsbewegung bedeutsam, sondern regt auch heute zum Nachdenken über Freiheit und Kreativität, Menschenrechte und Friedensarbeit an.

Das Buch wird durch die Autoren Maria Nooke, Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, Stephan Bickhardt, Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen, und Dr. Peter Weiß, Historiker bei der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, vorgestellt.

Mitwirkende

Informationen zum Programm

Veranstaltungsort

Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" - ehml. Stasi-Kinosaal

Adresse
Dittrichring 24 04109 Leipzig