27. - 30. März 2025 Leipziger Buchmesse
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„Das Unrecht kann niemand ungeschehen machen“

11. Band aus der Schriftreihe „Erinnerungen an politische Gefangenschaft“

16:00 - 17:30 Uhr Sa. 29. März
Veranstalter: Bürgerkomitee Leipzig e. V. , Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. (VOS) Landesgruppe Sachsen

Kurzbeschreibung

Vier Lebensgeschichten und die erschreckende Vielfalt des Unrechts

Beschreibung

Buchvorstellung mit Zeitzeugengespräch

Im nunmehr 11. Band der VOS-Schriftreihe „Erinnerungen an politische Gefangenschaft“ werden vier Biografien von Menschen erzählt, die von der Macht des SED-Regimes nachhaltig geprägt wurden. Sonnhild Lindner und Bodo M. werden aufgrund von Fluchtversuchen inhaftiert und verurteilt. Während Bodo M. nach vier Wochen Untersuchungshaft amnestiert wird, muss Sonnhild Lindner in das berüchtigte Frauenzuchthaus Hoheneck und wird später von der Bundesrepublik freigekauft. Rolf Petermann kommt in politische Haft, weil er DDR-kritische Hörerbriefe an den Westberliner Sender RIAS schreibt. Ein Flugblatt in der Haftzeit sorgt für eine zweite Verurteilung. Besonders tragisch ist das Schicksal von Cornelia Schneider, die ab dem Alter von 18 Jahren dreimal – wegen „asozialem Verhalten“ und der beabsichtigten Republikflucht – inhaftiert wird. Die vier Lebensgeschichten zeigen die erschreckende Vielfalt des Unrechts auf, das unangepassten Menschen in der DDR widerfahren konnte, aber auch den unterschiedlichen Umgang der Betroffenen mit ihren einschneidenden und traumatischen Erfahrungen.


Ariane Zabel stellt das Projekt und die von ihr geführten Interviews vor und spricht mit zwei Zeitzeugen.
Begrüßung: Frank Nemetz, Landesvorsitzender der VOS Sachsen

Mitwirkende

Informationen zum Programm

Veranstaltungsort

Gedenkstätte Museum in der "Runden Ecke" - ehml. Stasi-Kinosaal

Adresse
Dittrichring 24 04109 Leipzig