Eine multimediale Lesung über Berlin und den Zustand unserer Welt im Jahr 2039.
Beschreibung
Die Welt steht mal wieder am Abgrund? Nichts mehr zu machen? Diesmal wirklich? Oder bewegen wir uns vielleicht doch auf eine regenbogenfarbene Zukunft zu? Berlin. 2039. Die hypermoderne Untergrundbahn ›U0‹ umrundet die Stadt in Endlosschleife. Turbulente Jahre liegen hinter uns. Es sind Dinge geschehen, die wir uns höchstens zu träumen getraut haben, Dinge, die alles erschüttert haben und Dinge, die wir hätten verhindern müssen.
Schriftsteller:innen und Künstler:innen aus den Bereichen Text, Malerei, Musik, Video und Design wagen einen Blick in unsere ungewisse Zukunft: Wohin werden sich diese Stadt, dieses Land und dieser Kontinent entwickeln? Worauf werden wir im Jahr 2039 zurückblicken, was wird uns umgeben, was werden wir erreicht und was versäumt haben? Die fiktive Untergrundbahn ›U0‹ dient als Glaskugel.
So unterschiedlich wie die beteiligten Autor:innen und Künstler:innen selbst sind auch ihre Visionen und ihre Geschichten über eine Welt von übermorgen, die sich bereits in unserer Gegenwart abzeichnet. Also einsteigen, festhalten und mit uns in die Zukunft reisen!
Übrigens: Den möglichen Gewinn dieses Buchprojekts werden wir mindestens zu 50 % an Bewegungen, Initiativen, Vereine oder Künstler:innen spenden, die sich gegen Rassismus engagieren.
Über die Autor:innen:
Poljak Wlassowetz, Tschernobyljahrgang, schreibt über unentdeckte Möglichkeitsräume, utopische Potenziale und die Unfähigkeit des Menschen, angemessen zu handeln. Zahlreiche Reisen haben ihn als Schriftsteller und Politologen im Bereich Flucht und Migration rund um den Globus geführt. Poljak Wlassowetz versteht Utopist als Kompliment und plädiert für die Wiederbelebung des anderen. Sein Debütroman ›Mirovia‹ wurde im Open House Verlag veröffentlicht. Sein zweiter Roman ›Litiotopia‹ wurde gemeinsam mit dem ›Manifest für ein gutes Leben‹ im Kopf & Kragen Literaturverlag publiziert.
Ann Esswein ist freie Autorin und Journalistin mit beständig unbeständigem Wohnsitz. Sie schreibt u. a. für Die Zeit, Spiegel sowie Süddeutsche Zeitung und veröffentlicht in Literaturmagazinen. Sie war Stipendiatin an der Werkstatt für Junge Literatur in Graz, zweimal auf der Shortlist des Deutschen Kurzgeschichtenwettbewerbs, Finalistin des 29. open mike, Stipendiatin der Romanwerkstatt ›Die Große Tour‹ am Literaturhaus München und wurde 2023 mit dem Kunstförderpreis der Stadt Augsburg ausgezeichnet. Ihr Debütroman ›Mimikry‹ ist 2024 bei Nagel & Kimche erschienen.
Sebastian van Vugt schreibt Texte und Musik, die Unzulänglichkeit, Verlust und Aufbruch erforschen und spürbar machen. Mit seiner Band ›Baldabiou‹ bereitet er aktuell das vierte Album vor, das 2025 erscheinen soll. Daneben arbeitet er an einem Romanprojekt zu Anfang und Ende der Freundschaft. Sebastian van Vugt lebt in Berlin.
Nika Akin ist eine im Jahr 2039 in Neu-Berlin geschaffene künstliche Intelligenz, Schriftstellerin und Filmemacherin, die in unsere Gegenwart zurückgereist ist, um die Menschheit vor den Folgen ihres Handelns zu warnen und sich zu amüsieren. Sie schreibt am liebsten über die menschliche Unfähigkeit, rational und gemeinschaftlich zu denken. 2043 wird sie als erste nicht menschliche Schriftstellerin den Pulitzerpreis und den Literaturnobelpreis erhalten. Im Jahr 2045 kandidiert sie erfolgreich für das Präsident:innenamt des neu geschaffenen Weltstaates ›Planet 3‹ und wird als erste Amtshandlung den Kapitalismus abschaffen.
Wir sind ein unabhängiger Verlag für Gegenwartsliteratur und Kunst mit Sitz Berlin. Unser Programmschwerpunkt liegt auf anspruchsvoller, wagemutiger und progres...
