Nein, ich bin keine Feministin

„Nein, ich bin keine Feministin“ – der Titel dieses 1928 erschienenen Essays klingt heute nach einer Provokation. Doch war seine Verfasserin, die französische Schriftstellerin Rachilde (1860–1953) selbst eine äußerst emanzipierte Frau. Schon mit 21 Jahren verließ sie ihr Elternhaus auf dem Land, um in Paris Schriftstellerin zu werden. Sie nahm das Pseudonym Rachilde an, trug Männerkleidung und wurde berühmt mit ihrem Skandalroman "Monsieur Vénus", in dem es um die Aufhebung von Geschlechter- und Standesgrenzen geht.
In "Nein, ich bin keine Feministin" greift Rachilde die Erscheinungsformen des Feminismus ihrer Zeit humorvoll auf und analysiert das damalige Leben der Frauen und der Schriftstellerinnen. Dabei geht sie insbwesondere auf die Themen Erziehung, Bildung, Religion, Liebe und Mode ein.
Der Heidelberger Flur Verlag stellt die deutsche Erstübersetzung dieses auch heute noch verblüffend aktuellen Essays vor.