27. - 30. März 2025 Leipziger Buchmesse
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Welche Farbe tragen Engelsfedern

15:00 - 15:30 Uhr Fr. 28. März
Veranstalter: Shadodex - Verlag der Schatten Bettina Ickelsheimer-Förster

Kurzbeschreibung

Wenn die Waagschalen des Lebens aus dem Gleichgewicht geraten.

Beschreibung

In den eiskalten Raunächten 1929 bangen die Einwohner von Eisenhütt um ihr Überleben. Ein Wesen aus uralter Mythologie wird daher um Hilfe gebeten. Doch die sogenannte »Gehörnte« fordert dafür eine menschliche Seele. Niemand ahnt, dass das ausgewählte Mädchen damit eine große Bürde übernehmen wird. Theresia Bauer ist ein ganz besonderer Mensch. Sie ist vom »dunklen Engel« dazu auserwählt, die Waagschalen der Ewigkeit wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Im Laufe ihres Lebens verblasst die Erinnerung an diese essenzielle Aufgabe aber immer mehr. Mit fatalen Folgen, denn die Waage, in der nicht weniger als das Wohl der Weltbevölkerung liegt, gerät immer mehr aus dem Lot und die Menschen vergessen die »Gesetze der Ewigkeit«, welche ihre Existenz auf Erden sichern. Religionen lehren uns seit Tausenden von Jahren, dass wir uns gegen das Böse zur Wehr setzen müssen. Doch wer definiert eigentlich, was gut und böse ist?

»Welche Farbe tragen Engelsfedern?« ist ein Familiendrama mit phantastischen Elementen, das zwei inhaltliche Stränge ineinander verwebt und zum Nachdenken anregt.
Der Roman erzählt zum einen die tragische Geschichte der Theresia Bauer, die an der ihr gestellten Aufgabe zerbricht. Als Kind beherrscht von großen Träumen – geschürt vom dunklen Engel, da sie seine Auserwählte sei, die Welt zu verändern – muss sie im Laufe ihres Lebens lernen, dass ein Traum an der Realität zerschellen kann und eine aufgebürdete Aufgabe nicht nur zur Last werden, sondern einen Menschen auch brechen kann.
Zum anderen geht es um die allgegenwärtige Frage nach der Wertevorstellung: Was bedeutet »gut« und was »böse«, wer definiert die Attribute und sind sie nicht im stetigen Wandel? Eve Grass bedient sich des Symbols der Waage, die im Gleichgewicht bleiben muss, und greift in der Erzählung immer wieder reale Ereignisse auf, die jenes Ungleichgewicht andeuten (Kriege, Naturkatastrophen …), welches vom Menschen verursacht wurde und immer größer zu werden scheint.
Die phantastischen Elemente des Romans beinhalten vor allem die Erscheinungen der sogenannten Gehörnten und des Engels, der mal mit weißen, mal mit schwarzen Federn auftritt.
Anmerkung zum Handlungsort Eisenhütt: Das Dorf Eisenhütt (Name geändert), inmitten tiefer Wälder zwischen Böhmen und Bayern gelegen, verlangt seinen Einwohnern alles ab. Insbesondere in den eiskalten Wintern fordern die Naturgewalten immer wieder Menschenleben.
Es ist das Ende des Jahres 1929, als die Raunächte Einzug halten und damit die Verzweiflung der Dorfbewohner vor einem unerbittlichen Winter schüren. Denn nicht einmal die inbrünstigen Gebete im Gotteshaus von Eisenhütt bewirken, dass der Schnee weicht. Wen wundert es also, wenn neben der Heiligen Dreifaltigkeit heimlich auch andere Wesen angebetet werden?
Noch heute begeht man in manchen Regionen den sogenannten Perchtenlauf während der Raunächte.

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Mitwirkende

Informationen zum Programm

Veranstaltungsort

Phantastische Leseinsel 1  (Halle 3, Stand C504)

Aussteller

Leipziger Buchmesse
Der Shadodex – Verlag der Schatten ist spezialisiert auf Mystery und (dunkle) Phantastik. Da sich in den Schatten bekanntlich alles Mögliche verbergen kann, mus...