Ulrike Draesner
Vita
Programmpunkte
Ulrike Draesner stellt sich als 12. Poetikdozentin der Kunststiftung NRW an der Universität Bonn vor
Veranstalter: Literaturbüro NRW e.V., Kunststiftung NRW
Im Sommersemester 2023 wird die vielfach ausgezeichnete Autorin Ulrike Draesner als 12. Thomas-Kling-Poetikdozentin an die Universität Bonn berufen. Ihre Antrittsvor- lesung trägt den Titel„Was macht die Poesie?“ Im Gespräch mit Kerstin Stüssel von der Universität Bonn stellt sie ihr poetisches Programm vor. Die Poetikdozentur, benannt nach dem Dichter und Essayisten Thomas Kling (1957-2005), wurde 2011 von der Kunststiftung NRW eingerichtet. Als spezifische Autor:innenförderung schlägt sie eine Brücke zwischen Wissenschaft und Literatur. Die Studierenden nehmen Einblick in eine künstlerische Schreibwerkstatt und haben die Möglichkeit, sich mit der ästhetischen Theorie lebender Autor:innen und Übersetzer:innen wissenschaftlich auseinanderzusetzen.
Ein schonungsloser wie ermutigender Blick auf die weibliche Fähigkeit zu Verwandlung und Neuanfang
Veranstalter: Penguin Verlag / Penguin Random House Verlagsgruppe
Eine nationalsozialistische Vorzeigemutter, die anderen beibringt, wie Kinder zu erziehen sind, doch über das Wichtigste, was sie verloren hat, niemals spricht. Eine Köchin, die lieber Frauen geliebt hätte als den Dienstherrn, unterwegs durch das zerstörte Deutschland im Sommer 1945. Ein Mädchen in München Solln, geboren in einem Lebensbornheim der SS. Eine alleinerziehende Anwältin von heute, die nach dem Tod ihrer Mutter unverhofft eine Wohnung in Wrocław erbt – und einen polnischen Zweig der Familie entdeckt. Alle Figuren verbindet ein Jahrhundert von Krieg und Nachkrieg, Flucht und Vertreibung, von Gewalt. Was bedeutet es, in einem Staat zu leben, der Menschenzucht betreibt? Und wie darüber schreiben, was den Frauen im Krieg geschieht? Was ihnen die Sprache nimmt. Was sie für immer verwandelt. Und wie über die unsichtbare Kraft, die verhindert, dass sie daran zerbrechen? Ulrike Draesner gibt den Verwandelten ihre Stimmen zurück. Sie erfinden sich neu, wechseln Sprache und Land, überraschen sich selbst mit ihrem Mut, ihrem Humor, ihrer Kraft. Die Bedeutung von Familie verändert sich, Freiräume entstehen. Ein erschütternder Roman, bewegend, aufwühlend, zärtlich, klug. Schaut: die Liebe der Töchter zu ihren Müttern, der Mütter zu ihren Töchtern. Schaut, wie sie blitzt durch ein dunkles Tuch.
Festliche Preisverleihung
Veranstalter: Leipziger Buchmesse
Bekanntgabe der Gewinner*innen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung
Die Professorinnen des DLL stellen im Gespräch mit Linn Penelope Micklitz ihre neuen Bücher vor
Veranstalter: Universität Leipzig / Unibund GWZO
Ulrike Draesner: „Die Verwandelten“ - Eine nationalsozialistische Vorzeigemutter, die anderen beibringt, wie Kinder zu erziehen sind, doch über das Wichtigste, was sie verloren hat, niemals spricht. Eine Köchin, die lieber Frauen geliebt hätte als den Dienstherrn, unterwegs durch das zerstörte Deutschland im Sommer 1945. Ein Mädchen in München Solln, geboren in einem Lebensbornheim der SS. Eine alleinerziehende Anwältin von heute, die nach dem Tod ihrer Mutter unverhofft eine Wohnung in Wrocław erbt – und einen polnischen Zweig der Familie entdeckt. Alle Figuren verbindet ein Jahrhundert von Krieg und Nachkrieg, Flucht und Vertreibung, von Gewalt. Was bedeutet es, in einem Staat zu leben, der Menschenzucht betreibt? Und wie darüber schreiben, was den Frauen im Krieg geschieht? Was ihnen die Sprache nimmt. Was sie für immer verwandelt. Und wie über die unsichtbare Kraft, die verhindert, dass sie daran zerbrechen? Kerstin Preiwuß: „Heute ist mitten in der Nacht“ - „Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, über etwas, das mich betrifft, so sprechen zu können, als ginge es alle etwas an“, erklärt das Ich dieses Textes, „weil ich schon lange in der Welt lebe, in die jetzt alle geraten sind. Ich bin ruhig in diesem Ausnahmezustand. Ich bin beisammen.“ Kerstin Preiwuß, vielfach ausgezeichnete Autorin von Romanen, Gedichten und Essays, legt einen wichtigen Text vor, der Selbstvergewisserung und Sprachkraft auf eindrucksvolle Weise zusammenführt und ein Zeitempfinden in den Blick nimmt, das unsere Gegenwart bestimmt. Beide Autorinnen lehren am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.
Die Nominierten der Kategorie Belletristik werden vorgestellt
Veranstalter: Leipziger Buchmesse
Die Nominierten der Kategorie Belletristik werden vorgestellt
Ob Familie oder Freunde, Vertraute oder auch ganz Fremde:
Veranstalter: Leipziger Buchmesse
Im Zusammensein wachsen die Menschen, an- und miteinander. Aus eigenen Erfahrungen schöpfen die Autor:innen dieser Runde, wenn sie von Familienbanden erzählen, kunstvoll Biographien verweben oder uns an ihrem ungewöhnlichen Leben teilhaben lassen. Als Mutter mit behinderten Kindern, als Notärztin im atemlosen Berufsalltag, als Wissenschaftlerin mit analytischem Blick: So unterschiedlich die Zugänge sind, so sehr sind diese Bücher ein Appell an den Zusammenhalt, in unseren wie in allen Zeiten.