Der Künstler und das Mädchen

Jedes Mal, wenn Effi nach einem Besuch nach Hause fährt, fragt sie sich, ob dies Liebe ist. Viele Male kehrt sie zurück in die kleine Dachkammer des Künstlers, um ihn traurig und sehnsüchtig wieder zu verlassen. Er scheint sie zu lieben, doch unter Konditionen, die sie nicht begreift.

Für den Kunststudenten bleibt diese junge Frau, die stets unerwartet bei ihm auftaucht, ein ewiges Rätsel. Ihre ungleichmäßige Schönheit fasziniert ihn genauso wie ihre Lebendigkeit und Emotionalität. Er erkennt, er kann sie nicht halten, doch versteht er nicht, weshalb sie immer wieder kehrt, bis zu dem Tag, an dem er sich entscheiden muss, zwischen ihrer unkonventionellen Liebe und dem realen Leben.

D.D.Plath legt eine zart gewobene Liebesgeschichte vor, die sich langsam entblättert. Wie ein Tanz zweier Menschen, die sich in Gedanken näher sind als in ihrer Präsenz. Es stellt sich die Frage, wie lange so eine Liebe dauern, was sie überdauern kann.

Dieser kleine Roman ist eine Ode an die Sehnsucht und die Langsamkeit und Beständigkeit der Liebe und in seiner wunderbar komponierten Sprache, beinah ein Gedicht.