Das Haus am Ende der Welt

Tauchen Sie ein in die bewegende Geschichte von Taina Maileena Piroth, genannt Mai, und ihrem Adoptivvater Henning Pieroth, die auf einem Pferdehof in Schleswig-Holstein leben. In ihrem neuen Roman erzählt Katrin Faludi von Mais dramatischer Reise, die sie von den Weiden Norddeutschlands bis in die tiefen Wälder Finnlands führt.
Nach einem tragischen Unfall, bei dem Mai und ihr Pferd schwer verletzt werden, beginnt für die talentierte Reiterin eine schmerzhafte Suche nach ihrer Vergangenheit. Mit der Kreditkarte ihres Vaters reist sie nach Finnland, wo sie die ersten Jahre ihres Lebens verbracht hat. Dort enthüllt sich Stück für Stück eine Kindheit, die von Missbrauch und Gewalt geprägt war. Ihre Schwester Emilia, die selbst Opfer ihres Vaters wurde, brachte Mai schließlich nach Deutschland, um sie zu schützen.
Die Geschichte entfaltet sich auf verschiedenen Zeitebenen und zeigt die tiefen Wunden, die sowohl Mai als auch Emilia erlitten haben. Henning, der Adoptivvater, folgt Mai nach Finnland, um sie zurückzuholen und gleichzeitig die Verbindungen zu ihrer Herkunftsfamilie zu entwirren.
Besondere Nebencharaktere wie Mais Großtante Aino und ihr Cousin Mikko, der im breitesten Schwäbisch mit ihr schwätzt, bringen Leichtigkeit und Humor in die schwere Geschichte. Der geistliche Inhalt wird vor allem durch Juha, Mais finnischen Vater, eingebracht, der durch eine Bekehrungserfahrung seine Schuld anerkennt und Mai hilft, ihre Vergangenheit zu bewältigen.
Katrin Faludi gelingt es meisterhaft, die Themen Schuld und Vergebung in eine fesselnde Erzählung zu verweben, die den Leser immer wieder überrascht und motiviert, die Geheimnisse der Familie Pieroth zu entdecken. Ihr anspruchsvoller, aber zugänglicher Schreibstil macht das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis.
Erleben Sie eine Lesung, die unter die Haut geht und zum Nachdenken anregt. Lassen Sie sich von Katrin Faludi in eine Welt voller Emotionen und unerwarteter Wendungen entführen.