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14.02.2020 Leipziger Buchmesse

Markt und Macht im Fokus des bücher.macher-Podiums auf der Leipziger Buchmesse

Nach der KNV-Pleite und der Rettung durch Zeitfracht reißt die Debatte um die Zukunft der Buchlogistik für den stationären Handel nicht ab. Zum Auftakt der Leipziger Buchmesse (12. bis 15. März) diskutiert das bücher.macher-Panel am 12. März um 14.00 Uhr über Lösungen, die ökonomisch und ökologisch vernünftig sind – und auch kleineren Branchen-Playern nutzen.

Mit seiner effizienten Logistik – heute bestellt, morgen abholbereit im Laden – hätte der deutsche Buchhandel eigentlich Amazon erfinden können. Doch dieses bis tief in die Regionen verästelte System, für das Deutschland weltweit berühmt ist, stand 2019 kurz vor dem Kollaps: KNV rauschte mit einem Paukenschlag in die Insolvenz. Obwohl mit Zeitfracht relativ schnell ein Retter gefunden war, reißt seither die Debatte, welche Logistik fürs Buch die vernünftigste wäre, nicht ab. Denn systemrelevant ist der Zwischenbuchhandel nicht nur in seiner Rolle als flächendeckender Versorger – mit der Listung von Titeln spielt er auch bei der Sichtbarkeit von Titeln eine wichtige Rolle. Nach dem GAU vom letzten Februar haben die Großen ihren Titelbestand gekürzt, um Platz für besser drehende Bücher zu schaffen; kleinere Indie-Verlage liefen dagegen Sturm. Doch lässt sich der Geist einer Entwicklung, die immer nur auf Wachstum und Umsatzsteigerung ausgerichtet war, wieder zurück in die Flasche stopfen?

Gäste des bücher.macher-Podiums sind in diesem Jahr die Merlin-Verlegerin Katharina Eleonore Meyer (Gifkendorf-Vastorf), Libri-Vertriebsleiter Bertram Pfister (Hamburg), Wolfram Simon-Schröter, CEO von Zeitfracht (Berlin) und die Buchhändlerin Christiane Schulz-Rother, Inhaberin der Tegeler Bücherstube (Berlin). Moderiert wird die Runde von Andreas Platthaus, Literaturchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Die Reihe bücher.macher, von Nils Kahlefendt (unter anderem Börsenblatt, Deutschlandfunk, MDR Kultur) für die Leipziger Buchmesse kuratiert, bereitet aktuelle Branchenthemen für ein breites Publikum auf. Im Fokus stehen besonders Aspekte unabhängigen Verlegens. Zu den Gästen gehörten unter anderem Dave Eggers, Kerstin Gleba, Susan Hawthorne, Dennis L. Johnson, Jo Lendle, John Mitchinson, Michael Krüger, Antje Kunstmann, Sascha Lobo, Helge Malchow, Peter Olson, Kathrin Passig und Klaus Wagenbach.

Donnerstag, 12. März 2020, 14.00 Uhr, Congress Center Leipzig, Mehrzweckfläche 4

Öffnungszeiten und Preise

Die Leipziger Buchmesse in Verbund mit der Manga-Comic-Con öffnet vom 12. bis 15. März täglich von 10 bis 18 Uhr. Tickets gibt es im Online-Shop. Früh sein, lohnt sich, denn das spart gegenüber den Tageskarten nicht nur bares Geld, sondern auch Wartezeit beim Eintritt ins Messegelände. Lehrer und Erzieher können sich bis zum 13. März (17 Uhr) im Online-Ticketshop als Fachbesucher registrieren lassen und erhalten damit auch den Zutritt zum Fachzentrum Bildung in Halle 2/D402.

Über die Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse ist der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche und versteht sich als Messe für Leser, Autoren und Verlage. Sie präsentiert die Neuerscheinungen des Frühjahrs, aktuelle Themen und Trends und zeigt neben junger deutschsprachiger Literatur auch Neues aus Mittel- und Osteuropa. Durch die einzigartige Verbindung von Messe und „Leipzig liest“ – dem größten europäischen Lesefest – hat sich die Buchmesse zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Im Verbund mit der Leipziger Buchmesse öffnet die Manga-Comic-Con (MCC) in Halle 1. Parallel dazu findet die 26. Leipziger Antiquariatsmesse statt.

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