27.02.2025 Leipziger Buchmesse

„Wer straffrei tun kann, was er will – der regiert.“

So lautet ein Zitat des römischen Geschichtsschreibers und Politikers Sallust. Doch wie kommt jemand an die Macht und was kann man gegen Machtmonopole tun? Vielleicht frühzeitig(er) hinhören und den offenen Dialog und Austausch auf Augenhöhe suchen? Die neuen Bücher aus der Kategorie Sachbuch, Politik und Gesellschaft versuchen, uns die Welt in Zeiten des Krieges und der wachsenden Krisen zu erklären.

Die Perspektive des Anderen einzunehmen, ist auf jeden Fall immer ein echter Anfang. Das haben zum Beispiel Gregor Gysi und Peter-Michael Diestel getan. In ihrem Buch „Zwei Unbelehrbare reden über Deutschland und ein bisschen über sich selbst“ (Aufbau), das am 12. März erscheint, sprechen sie mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt über ihre eigenen Entwicklungen wie auch über die Deutschlands.

Ums „Zuhören. Die Kunst, sich der Welt zu öffnen“ geht es auch Bernhard Pörksen. Mit seinem Buch, das am 28. Januar (Hanser) erschienen ist, zeigt der Autor, welche Mechanismen das Zuhören verhindern – ob im privaten Umgang oder in der Öffentlichkeit. Und er präsentiert Ansätze und Methoden, die eine neue Offenheit, tieferes Verstehen und empathisches Zuhören ermöglichen. Wie erreicht man, so lautet seine Schlüsselfrage, diejenigen, die man nicht mehr erreicht?

Die große Frage, was die gegenwärtigen Machtverschiebungen in der Welt für das Selbstverständnis Deutschlands bedeuten, versuchen Autor:innen wie Herfried Münkler zu beantworten. Am 11. März erscheint sein Buch „Macht im Umbruch“ (Rowohlt), in dem er Deutschlands neue Rolle analysiert und Strategien für eine widerstands- und wehrfähige Zukunft skizziert.

Weitere Beispiele für Neuerscheinungen aus der Kategorie Sachbuch, Politik und Gesellschaft:

  • Ilja Trojanow: „Das Buch der Macht“, Die Andere Bibliothek, 11.3.25
  • Jakob Springfeld: „Der Westen hat keine Ahnung, was im Osten passiert. Warum das Erstarken der Rechten eine Bedrohung für uns alle ist“, Quadriga, 31.01.25
  • Steffen Dobbert/Ulrich Thiele: „Nord Stream. Wie Deutschland Putins Krieg bezahlt“, Klett Cotta, 15.2.25

Werfen Sie hier einen Blick ins Programm mit allen Autor:innen und Veranstaltungen.

Jakob Springfield (Copyright: Coco Villosa)
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