Timo Brunke
Vita
Programmpunkte
Humor, Ironie und Verselust von und mit einem der etabliertesten Spoken-Word-Poeten Deutschlands
Veranstalter: Satyr Verlag
Unter den braven Rubriken einer landläufigen Tageszeitung inszeniert Timo Brunke, einer der etabliertesten Spoken-Word-Poeten Deutschlands, unsere mitteleuropäische Zivilisation als eine freie, gestresste, käufliche, rastlose, widersprüchliche, mitunter hässliche, zerbrechliche – und doch überraschend poetische Lebensform. »Mitteleuropapperlapapp« ist eine poetisch schwebende Transitzone mit Aussicht. Zwischen den Kulissen unseres Zusammenlebens bleibt nichts, wie es war. Weniger noch: Nichts war je so, wie es schien. Aber das macht nichts. Die in diesem Buch versammelten Moritaten, Momentaufnahmen und Poeme erheitern, stiften Distanz und neue Zugänge ins Altbekannte. Angezählte Vorstellungen vom Leben schillern in Reimen und Versen von süffisanter Zugewandtheit. Stimmen aus Großraumbüros, von Straßen und Plätzen treffen auf innere Monologe von Nachbarn, Gegnern und besten Freundinnen. Das Papperlapapp dieser Stücke ist beredt. Ein Buch für Beethoven-Fans und Stadtliebhaberinnen, für Dada-Freunde und schöne Seelen, allen Zeitläufen zum Trotz: tief bohrendes Poesie-Easy-Listening.
Die Kurt Wolff Stiftung präsentiert 18 AutorInnen im Westflügel der Schaubühne Lindenfels
Veranstalter: Kurt Wolff Stiftung
19:30 - Saal Magdalena Saiger: Was ihr nicht seht oder die absolute Nutzlosigkeit des Mondes (Edition Nautilus) Grit Krüger: Tunnel (Kanon) Marlen Hobrack: Schrödingers Grrrl (Verbrecher) 21:00 - Saal Anselm Oelze: Pandora (Schöffling & Co.) Robert Prosser: Verschwinden in Lawinen (Jung & Jung) Anja Utler: Es beginnt. Trauerrefrain (Edition Korrespondenzen 22:30 - Saal Yoko Tawada: Portrait eines Kreisels (konkursbuch Verlag) Hatice Açıkgöz: fancy immigrantin. ein poetisches tagebuch (w_orten und meer) Dinçer Güçyeter: Unser Deutschlandmärchen (Mikrotext) 19:30 - Café Volker Sielaff: Ovids Würfelspiel. Epigramme und andere kurze Gedichte (Poetenladen) Heike Fiedler: Tu es! hier (Der Gesunde Menschenversand) Timo Brunke: Mitteleuropapperlapapp. Verse aus dem Zusammenhang (Satyr) 21:00 - Café Anna Herzig: 12 Grad unter Null (Haymon) Katharina Mevissen: Mutters Stimmbruch (Wagenbach) Lou Zucker: Eine Frau geht einen trinken. Alleine (Maroverlag) 22:30 - Café Yevgeniy Breyger: Frieden ohne Krieg (kookbooks) Jo Frank: Gewalt (Edition Atelier) Tomer Dotan-Dreyfus: Birobidschan. Eine moderne Schtetlgeschichte (Voland & Quist)
Vier der besten Slam-Poet:innen aus Österreich treten gegen ihre deutschen Kontrahent:innen an.
Veranstalter: Hauptverband des Österreichischen Buchhandels / Literatur-Contentmarketing, Livelyrix
Poetry Slam ist ein globales Phänomen. Überall auf der Welt treten Poetinnen und Poeten gegeneinander an. Eine der größten Szenen ist die deutschsprachige. Aber wer hat hier die Vorherrschaft? Wer tritt das Erbe von Goethe, Zweig, von Bachmann an? 4 der besten Poet:innen aus dem Buchmessengastland Österreich, darunter mehrere nationale Meister:innen, treten gegen ihre deutschen Kontrahent:innen an, um die Krone der deutschsprachigen Dichtkunst zu erstreiten. Wiener Schmäh trifft auf Berliner Schnauze, Feinsinn auf Schenkelklopfer, zarte Verse hängen zwischen Wortgewittern. Und zwischen Bestseller-Autorinnen und Twitter-Rittern entscheidet am Ende Ihr, das Publikum, welche:r Poet:in die Krone der Poesie erhält. Mit dabei sind auf deutscher Seite: Timo Brunke Fee Jonathan Löffelbein Teresa Reichl Für Österreich: Elias Hirschl Markus Köhle Mieze Medusa Precious Chiebonam Nnebedum Moderiert wird der Abend von Marsha Richarz und Nils Straatmann. Eine Kooperation von Livelyrix und meaoiswiamia – Gastland Österreich auf der Leipziger Buchmesse 2023. Einlass: 18:30 Uhr, Beginn: 19:30 Uhr, VVK: 17,60 €/ermäßigt 13,20 € Die Veranstaltung ist bestuhlt. Freie Platzwahl.
Josephine von Blueten Staub, Timo Brunke, Susanne M. Riedel und Sebastian 23 - live
Veranstalter: Satyr Verlag, Lektora Verlag
Lektora und Satyr, die beiden führenden Poetry-Slam-Verlage Deutschlands, laden zum fünften Spoken-Word-Gipfel in die Diskothek des Schauspielhauses und präsentieren vier außergewöhnliche Poet*innen und ihre Bücher. Josephine von Blueten Staub ist 1993 in Magdeburg geboren. In der Grundschule hat sie das Schreiben gelernt und seitdem nicht mehr damit aufgehört. Seit 2013 ist sie in der Slamszene aktiv. Sie arbeitet und lebt in Leipzig, wo sie 2017 die Poetry-Slam-Stadtmeisterschaft gewann. 2019 erschien im Lektora Verlag ihr Debüt „Nachtschattengewächse“. 2020 wurde ihr dafür vom Land Sachsen-Anhalt der Klopstock-Förderpreis verliehen. Neben ihrem Dasein als Autorin und Bühnenpoetin organisiert und moderiert sie Veranstaltungen wie den Topic Slam und gibt Workshops. Sie hat einen mittelmäßigen Humor, aber eine starke Pollenallergie. Timo Brunke tritt seit 1993 als Poet auf Bühnen in Erscheinung und ist seither einer der etabliertesten Spoken-Word-Poeten Deutschlands. In seinen Texten inszeniert er unsere Zivilisation als eine freie, gestresste, käufliche, rastlose, widersprüchliche, mitunter hässliche, zerbrechliche – und doch überraschend poetische Lebensform. Brunke startete im literarischen Kabarett und verbindet in seinen Versen und Programmen Sprechweisen von Spoken-Word mit Formen wie Ode und Ballade. Ebenso interessiert ihn die Verknüpfung von Poetry und experimenteller Wortkunst sowie das Verhältnis von Sprache und Musik. 1999 begründete er den Stuttgarter Poetry Slam und gastierte im In- und Ausland. Seit 2016 tritt Timo Brunke auch als Konzertpoet mit verschiedenen Orchestern auf. Bei Satyr erscheint im Frühjahr 2023 sein neues Buch „Mitteleuropapperlapapp. Verse aus dem Zusammenhang“. Sebastian 23: Ein Bestsellerautor, ein Poetry Slammer, ein studierter Philosoph und ein Gitarrist kommen in eine Bar. Das könnte der Anfang von einem eher mittelmäßigen Witz sein, wenn es sich nicht bei allen vier Personen um Sebastian 23 handeln würde. Und der ist so weit von mittelmäßigen Witzen entfernt wie Wladimir Putin vom Friedensnobelpreis. In seinem Soloprogramm „Hinfallen ist wie Anlehnen, nur später“ spielt er gewohnt gekonnt mit der Sprache, fühlt dem Zeitgeist auf den Zahn und bohrt nach Metaphern bis es knistert. Das Buch zum Programm „Hinfallen ist wie Anlehnen, nur später“ ist bei Lektora erschienen und hat einen fleischwurstfarbenen Einband, obwohl es vegan ist. Susanne M. Riedel sucht mehr Glitzer im Tag und findet Antworten auf wichtige Fragen: Was hat eine Handtasche mit Therapie zu tun? Kann man sich ein Sixpack auch stricken? Und was will der verdammte Teebeutel mir sagen? Ihre Geschichten erzählen vom großen Kino der kleinen Momente. Riedel wurde 1971 in Berlin-Lichterfelde geboren und lebt auch heute im geranienträchtigen Süden der Hauptstadt. Ihre Begeisterung für Menschen hat sie im ersten Leben in die soziale Arbeit geführt, ihrer Leidenschaft für das Schreiben ging sie zunächst im stillen Kämmerlein nach. 2015 machte sie die Tür auf, seither ist sie erfolgreich auf Lesebühnen und Poetry Slams unterwegs. INzwischen gehört sie den traditionreichen Berliner Lesebühnen Der Frühschoppen und Reformbühne Heim & Welt an. Bei Satyr erschien von ihr der Bestseller "Ich hab mit Ingwertee gegoogelt“. Sie trat in der Ladies Night der ARD auf und präsentiert heute u. a. die Satyr-Anthologie „Niemand hat die Absicht, ein Matriarchat zu errichten“.