21. - 24. März 2024 Leipziger Buchmesse

Beate Tröger

Programmpunkte

27.04.2023 13:00 - 13:30 Lesung

Ein sprachlich virtuoses Debüt

Veranstalter: Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband SBVV, Limmat Verlag

Die Eltern des Mädchens misstrauen dem Fernsehen, aber beim medienaffinen Nachbarn Ege darf es so lange schauen, wie es will. Eges Wohnung steht voller Geräte, und er dreht Videos, die nie jemand sehen will. Die Eltern sind überfordert mit dem Kind, das sein Bett nässt und kaum spricht. Der Vater ist Biologe und wendet sich lieber bedrohten Tierarten zu. Die Mutter bildhauert und ist mit ihrer Kunst beschäftigt. Ein Heiler soll helfen. Das Mädchen sucht Zuflucht bei einem Engel, den es auf einer Videokassette von Ege entdeckt hat. Und wirklich, der Engel hält zu ihm. Durch dieses Kabinett der Hilf- und Sprachlosigkeit nähert sich Sarah Elena Müller dem Trauma einer Familie, die weder den Engel noch die Gefährdung zu sehen imstande ist. Und von der Grossmutter bis zum Kind entsteht ein Panorama weiblicher Biografien seit dem grossen Aufbruch der Sechzigerjahre.

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Sarah Elena Müller Beate Tröger
Sprache
Deutsch
Themen
Romane & Erzählungen
28.04.2023 12:00 - 12:30 Lesung

Mutterschaft und Nature Writing

Veranstalter: Limmat

Ein Setzling wird in die Erde gepflanzt, man giesst vorsichtig und wartet. Ein Kind wächst während der Schwangerschaft im Bauch der Mutter heran und kommt zur Welt. Diese elementaren Vorgänge beschreibt Anna Ospelt in ihrer unnachahmlich poetischen Weise. Erkundungen zum Kind, zum Garten, zu den Bäumen und Vögeln verflechten sich zu einem starken Text über den Beginn des Lebens. Und immer ist die gesellschaftliche Frage präsent: Was bedeutet Mutter werden heute für eine Frau, ihre Arbeit, im Fall der Autorin: ihr Schreiben? «Frühe Pflanzung» ist eine feinfühlige Untersuchung von Elternschaft und eine eigenwillige Auslegeordnung von Naturbeobachtungen.

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Anna Ospelt Beate Tröger
Anna Ospelt
Mitwirkende
Beate Tröger
Moderator
Sprache
Deutsch
Themen
Eltern
28.04.2023 13:00 - 14:30 Preisverleihung

Zum 23. Mal verleiht ide Kurt Wolff Stiftung ihren Verlagspreis.

Veranstalter: Kurt Wolff Stiftung

Der mit 35.000 Euro dotierte Kurt-Wolff-Preis 2023 geht an den Alexander Verlag Berlin, der seit genau vierzig Jahren mit sicherem Griff gut gemachte Bücher zu Theater und Film sowie literarische und essayistische Texte publiziert. Mit Veröffentlichungen von Fritz Kortner, Ingmar Bergman, Peter Brook, Heiner Müller, und Frank Castorf, mit den Reihen Nahaufnahme, Kreisbändchen und Postdramatisches Theater in Porträts belegt der Verlag, dass Literatur zu einzelnen Künsten nicht nur die Fachwelt etwas angeht, sondern eingreifend sein kann, und zwar gesellschaftlich, kunstpolitisch und ästhetisch. Den mit 15.000 Euro dotierten Kurt-Wolff-Förderpreis 2023 erhält der Elif Verlag, Nettetal. Verleger Dinçer Güçyeter legt seit 2011 in seinem engagierten und leidenschaftlichen Programm einen Schwerpunkt auf Lyrik, regional wie international, gegenwärtig und immer wach. Er fischt wahre Textperlen auch aus selten übersetzten Sprachen wie etwa Taiwanesisch oder Isländisch und achtet dabei auf jeweils individuelle, dem Inhalt folgende Gestaltung und hochwertige Ausstattung. Die Laudationes halten Prof. Dr. Carl Hegemann (Hauptpreis ) und Beate Tröger (Förderpreis).

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Alexander Wewerka Prof. Dr. Carl Hegemann Beate Tröger Dincer Gücyeter (ELIF VERLAG)