Klaus Pezold
Programmpunkte
Christoph Geiser liest in "Rosas Salon" im Felsenkeller; Karl-Heine-Straße 32, 4299 Leipzig
Veranstalter: Secession Verlag Berlin, Rosa Luxemburg Stiftung
Christoph Geiser liest aus den ersten Bänden seiner Werkausgabe und wird mit Prof. Dr. Klaus Pezold über die Fragen des autofiktionalen Schreibens und der gesellschaftlichen Funktion von Literatur und Kunst sprechen. Christoph Geiser hat mir seinen Romanen Grünsee, Brachland und Wüstenfahrt schon in den späten 70er und frühen 80er Jahren des letzten Jahrhunderts das autofiktionale Schreiben als Kunstform entwickelt und den Kosmos von Literatur und Kunst genutzt, um höchst eigenwillig eine Erzählsprache zu finden, die von größter Finesse und Behutsamkeit gekennzeichnet ist. Gerade im Kontext der modernen Debatten zu Gender und Identität hat Christoph Geiser in seinen frühen Werken bereits Stellung bezogen und kann aus reifer Lebenserfahrung heraus die aktuellen Debatten mit einer sehr persönlichen Sicht beleuchten und bereichern. Wir freuen uns auf diese wunderbare Chance, den großen Vordenker der Autofiktion zum Gespräch begrüßen zu dürfen.