Björn Bicker
Vita
Programmpunkte
Erzählungen über Menschen, die auf unterschiedliche Weise ihren Platz in der Gesellschaft behaupten.
Veranstalter: taz , Verlag Antje Kunstmann
Igor, eben noch so hilfsbereit und aufmerksam, greift plötzlich in Fatmas Theater AG einen Mitschüler mit dem Messer an. Ein vierjähriges Kind hört auf zu sprechen, warum? Amina schlägt in der U-Bahn einen Mann nieder. Aber hat er sie wirklich angespuckt? Björn Bickers Erzählungen stellen Menschen unterschiedlichster Identitäten in den Mittelpunkt. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie als anders wahrgenommen werden: Sei es aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, von Armut oder Krankheit. Oder weil ihre Eltern oder Großeltern aus einem anderen Land kamen. Sie alle arbeiten in ganz normalen Berufen, als Lehrerin, Fotografin, Reinigungskraft, Anwältin oder sie studieren, arbeiten an sich selbst und kämpfen mit sich und um das, was sie ausmacht. Ihre Menschlichkeit. Aminas Lächeln – ein taz Talk im taz Studio auf der Leipziger Buchmesse mit: Björn Bicker ist Autor, Dramaturg und Regisseur. Er schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Prosa und Essays. In seinen Projekten und Werken geht es um die Inszenierung von Diversität, Teilhabe und Begegnung als Motor gesellschaftlicher Veränderung. Seit 2021 ist er Professor für „Kulturarbeit und Community Building“ an der HAW Coburg. Zuletzt erschienen: „Was glaubt ihr denn. Urban Prayers“. Der taz Talk wird moderiert von Jan Feddersen, taz-Redakteur für besondere Aufgaben sowie Kurator der taz Talks und des taz lab. Weitere Informationen zur Veranstaltung unter: https://taz.de/!5911467/
Was bedeutet Herkunft, was Heimat, was Sprache? Björn Bickers Erzählungen treffen mitten ins Herz.
Veranstalter: Verlag Antje Kunstmann
Was bedeutet Herkunft, was Heimat, was Sprache? Björn Bickers Erzählungen treffen mitten ins Herz, sie sind schonungslos und von einer großen Wärme und zeigen uns, dass die Liebe vielleicht die einzig verlässliche Gewissheit ist. Und das Erzählen. Amina hält es nicht mehr aus und schlägt in der U-Bahn einen Mann nieder, der ihr ins Gesicht gespuckt hat. Aber hat er ihr ins Gesicht gespuckt? Warum greift Igor, der in Fatmas Theater AG so hilfsbereit und aufmerksam war, plötzlich einen Mitschüler mit dem Messer an? Was ist mit dem Mann, der als Kind in eine Pflegefamilie gekommen ist, warum schweigen die Stimmen in seinem Kopf nicht? Und warum hört ein vierjähriges Kind auf zu sprechen? Manchmal ist es nur ein Satz, der ein Leben auf den Kopf stellt. Wie bei Eva und Ada und ihren beiden Kindern, als Eva sagt: Kinder, Arne, Lotta, wollt ihr Ingo nicht einfach Papa nennen? Die Menschen in diesen zehn Erzählungen behaupten auf ganz unterschiedliche Weise ihren Platz und ihre Identität in einer Gesellschaft, in der sie als anders wahrgenommen werden, sei es, wegen ihrer sexuellen Orientierung, weil sie arm oder krank sind, oder sei es, weil ihre Eltern oder Großeltern einst aus einem anderen Land gekommen sind. Sie studieren, sie arbeiten als Lehrerin, im Theater, an sich selbst, als Anwältin, Reinigungskraft oder Fotografin. Und sie kämpfen mit sich, mit der Gesellschaft, um das, was sie ausmacht: ihre Menschlichkeit.